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1291. August 8. Bei Neisse.

6 id. Aug.

Bischof Thomas verkauft wegen drückender Schulden der Kirche deren Gut Pylzez (Pilsnitz), das wegen sumpfiger Lage geringen Ertrag gebracht hat, an die Gebr. Mag. Werner und Mag. Lodoycus zur Aussetzung nach Deutschem Rechte, die Hufe zu je 10 Mk. Die Käufer verpflichten sich zu einem jährlichen Zinse von je 1 Vierdung pro Hufe, während der Zehnte der Allerheiligenkirche bei Breslau zusteht. Für den Fall eines Verkaufes wird der Breslauer Kirche ein Vorkaufsrecht vorbehalten.

Z. die Bresl. Domherren: Nicholaus Domkustos, Jacob bischöfl. Official, Heinrich bischötl. Procurator und die bischöfl. Hofkapläne Leonard Pfarrer v. Liegnitz, Heinrich Pfarrer v. Copriwniza (Köppernig).

Or. mit den Siegeln des Bischofs und des Domkapitels an rothen Seidenschnüren hängend im Bresl. Domarchive KK 1.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.